Dr. Dr. Marianne Hagen
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Schnarchen

Schnarchen wird von Mitmenschen schlecht toleriert. Wenn Sie deshalb Hilfe suchen, muß zuerst eine genaue Anamnese und Untersuchung stattfinden.

Wodurch wird Schnarchen verursacht?

Schnarchen wird meist verursacht durch Vibrationen vom Weichgewebe im hinteren Rachenanteil beim Schlafen. Durch einen zu langen Weichgaumen und ein zu langes Zäpfchen kommt es zu Vibrationen. Aber auch eine sehr große Zunge und eine Fehlposition der Zunge und eine Verwachsung in der Muskulatur der Zunge und des Zungenbändchebs, große Tonsillen und Adenoide und eine verstopfte Nase können zu nächtlichen Geräuschen beitragen. Durch Gewichtszunahme kann es zu einem verstärkten nächtlichen Schnarchen kommen.

Schlafapnoe

Eine obstruktive Schlafapnoe kommt extrem selten vor. Falls der Verdacht auf nächtliche Aussetzer, Luft zu holen (Schlafapnoe), vorliegt, muß ein Test in einem Schlaflabor stattfinden. Diese Aussetzer sind nur so objektiv nachweisbar. Zunächst muß eine Schlafapnoe durch Pulmonologen ausgeschlossen werden.

Konservative Therapie des Schnarchens

Sollte eine Schlaf Apnoe vorliegen oder Schnarch Geräusche, können Sie Hilfe erwarten. Zunächst können konservative Schienenmethoden versucht werden. Diese führen bereits in einem Teil der Fälle zu einer Besserung. Speziell hergestellte Schienen halten den Unterkiefer in einer sehr weit vorne gelegenen Position. In manchen Fällen hilft eine konservative Schienenbehandlung mit einer speziellen Schnarcher Schiene. Dadurch kann der Unterkiefer und die Zungenweichteile weniger nach hinten rutschen. Operative Therapien des Schnarchens sollten erst nach Ausnützung aller konservativer Methoden angeboten werden. Liegt keine Kiefer Fehlstellung in Bezug der Lage von Ober- und Unterkiefer vor, so ist teils der weiche Gaumen mit einem extrem großen Zäpfchen verantwortlich für das Schnarchen. Durch Laser können Anteile des Weichgaumens und des Zäpfchens gekürzt werden. Es kommt zu einer Narbenschrumpfung und damit in ca. 80 % der Fälle zu einer wesentlichen Besserung des Schnarchens. Ist das Volumen der Zunge zu groß, muss eine Zungenverkleinerung auch in Betracht gezogen werden. Auch kann das Zungenbändchen gelöst werden und die Muskulatur der Zunge gelöst werden, um eine ausreichend lange Zungenunterseite zu schaffen. Dadurch ist die Zunge beweglicher. Der Patient lernt, die Zunge in einer anderen Position zu halten Dadurch verringern sich die Schnarch Geräusche dramatisch.

Operative Therapie des Schnarchens (Somnoplastik)

Sollten konservative und operative Therapien an der Zunge nicht zu dem gewünschten Erfolg führen, müssen grössere operative Methoden durchgeführt werden. Es wird überpüft, ob Unter- und Oberkiefer in der richtigen Position zueinander stehen. Liegt eine Dysgnathie, also eine Kiefer Fehlstellung vor, sollten die Kiefer Anteile durch eine Dysgnathie Operation in die richtige Position gebracht werden.

In manchen Fällen existiert ein extrem langer weicher Gaumen mit einem sehr langen Zäpfchen. Durch das Zurückfallen des Unterkiefers und der dazu gehörenden Zungenanteilen fängt das Zäpfchen an, zu vibrieren. Mit Hilfe des Lasers ist eine Operation im Weichgaumen und Zäpfchengebiet möglich. Dabei werden Anteile des Weichgaumens und des Zäpfchen gekürzt. Liegt eine übergroße Zunge vor, muß das Volumen der Zunge durch eine Zungenplastik verringert werden. Ist die Muskulatur der Zunge verwachsen existiert keine ausreichend lange Zungen Unterseite. Dann muss die Zungen Unterseite operativ verlängert werden durch das Lösen der Zungenbändchens und der Muskulatur der Zungen Unterseite,. Die Lasertherapie ist sehr schonend und weniger schmerzhaft als mit dem Skalpell. Die Operation sollte in Vollnarkose stattfinden. Leider sind mit allen bisher bekannten Methoden nicht alle Schnarchprobleme zu beseitigen, aber doch in 80 Prozent zu bessern.

Die meisten oben genannten Therapien werden von den Krankenkassen getragen.